Lexikon

Hier finden Sie unser Lexikon für die wichtigsten Begriffe und Fremdwörter rund um Diagnose, Therapie und Nachsorge.

Wenn Sie einen Begriff darin nicht finden und für alle weiteren Fragen wenden Sie sich an uns! Wir sind für Sie da.

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Magnetfeld-Bestrahlung
Bestrahlen des Lymphsystems oberhalb des Zwerchfells mit Abschirmung der Lunge
Magnetresonanztomografie (MRT)
oder auch Kernspintomografie; bildgebendes Untersuchungsverfahren, mit dem sich besonders gut die Weichteile darstellen lassen, also alle nicht knöchernen Teile des Körpers, wie zum Beispiel das Gehirn. Die MRT arbeitet mit einem starken Magnetfeld und Radiowellen. In der Tumordiagnostik liefert die MRT Informationen über die Lage und die Ausdehnung eines Tumors
Magnetresonanzuntersuchung
computergestütztes dreidimensional bildgebendes Verfahren; Magnetwellen ergeben sehr hohe Auflösung und Darstellung unterschiedlicher Gewebe
Makrophagen
Fresszellen der Gewebe; bilden zusammen mit den Monozyten ein Abwehrsystem gegen körperfremde feste Teilchen
Malignität, maligne
Bösartigkeit, bösartige Tumoren respektieren im Gegensatz zu gutartigen nicht die natürlichen Gewebegrenzen, sondern wachsen verdrängend in andere Gewebe ein und können Absiedelungen (Metastasen) in entfernten Körperregionen bilden
Mammografie
röntgenologische Untersuchung der Brust zur Krebsfrüherkennung
Mammotom
Saugstanzbiopsiegerät zur Punktion und Stanzbiopsie von Mammatumoren. Unter Ultraschallsicht oder Mammografiesicht wird der Tumor punktiert und Gewebe mit Vakuumsog herausgestanzt. Es können damit auch gutartige Veränderungen bis 1,5 cm vollständig in lokaler Betäubung entfernt werden
Mantelzell-Lymphom
zählt zu den Non Hodgkin Lymphomen
Mastektomie
"ablatio mammae": Brustamputation; operative Entfernung der gesamten weiblichen (oder männlichen) Brust;
Mazerationen
erosive Aufweichung der Haut bei starker Feuchtigkeitsbildung
Metastase
Tochtergeschwulst; entsteht durch Ausbreitung und Absiedelung von Tumorzellen über Blut- oder Lymphwege. Fernmetastasen sitzen entfernt vom Ersttumor in anderen Organen (Organmetastasen) bzw. Körperstellen. Lymphknotenmetastasen entstehen, wenn Tumorzellen mit dem Lymphstrom in Lymphknoten verschleppt werden und dort einen neuen Tumor bilden
Metrorrhagie
Blutung aus der Gebärmutter, die unabhängig von der Menstruationsblutung auftritt und die normale Dauer einer Menstruationsblutung übersteigt
middle-knowledge
Begriff aus der Psychoonkologie; beschreibt das Schwanken zwischen Wissen und Nichtwissen um die Krankheitssituation, im Sinne einer Bewältigungsstrategie
Mikrometastase
kleinste Metastase eines bösartigen Tumors; höchstens 2 mm; nur mit speziellen histopathologischen Untersuchungsverfahren nachweisbar
Mikroorganismen
Kleinstlebewesen: Bakterien, Pilze, Hefen, Viren
Molekularbiologie
Teilgebiet der Biologie, das die auf Molekülebene ablaufenden Reaktionen bei Lebensprozessen untersucht und beschreibt
molekulargenetisch
erbliche Vorgänge auf biochemischer Ebene; molekulargenetische Untersuchungen von bestimmten Informationseinheiten (Genen) in unserer Erbsubstanz (DNA) auf Veränderungen
monoklonal
von einem einzigen, genetisch identischen Zellklon ausgehend oder gebildet
monoklonale Antikörper
gentechnologisch hergestellte, hochspezifische Antikörper, die sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie von Tumorerkrankungen eingesetzt werden
Monotherapie
Behandlung einer Tumorkrankheit mit einem einzelnen Zytostatikum oder einer einzelnen hormonellen Substanz. mono = einzeln
Monozyten
Immunzellen im Blut, gehören zur Gruppe der Leukozyten
Morbidität
Krankheitshäufigkeit; Prozentsatz der in einem definierten Zeitraum an einer bestimmten Krankheit oder Störung Erkrankenden (Inzidenz) oder Leidenden (Prävalenz), bezogen auf ein definiertes Kollektiv, z.B. Gesamtbevölkerung
Morbus Crohn
chronisch-entzündliche Darmentzündung, die erstmals von Dr. Burril Crohn beschrieben wurde. Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Die Ursachen von M. Crohn sind bis heute nicht eindeutig geklärt
Mortalität
Sterblichkeit
Mukositis
Entzündung der Schleimhaut
Multiples Myelom
Bösartiger Tumor des Knochenmarks, bei denen besonders B-Lymphozyten (Plasmazellen) vermehrt sind = Plasmazytom
Mutagenität
Fähigkeit bestimmter Substanzen, Erbgutveränderungen zu verursachen
Myelodisplastisches Syndrom (MDS)
Störung der Blutbildung im Knochenmark, so dass nicht genügend Blutkörperchen (Leukozyten, Erythrozyten, Thrombozyten) im Blut vorhanden sind. Man teilt MDS in verschiedene Stadien ein, die sich nach Zellveränderungen richten. MDS kann in eine akute Leukämie übergehen
Myeloisch
dDas Knochenmark betreffend; im engeren Sinne die Bildung von bestimmten weißen Blutzellen, den Granulozyten, im Knochenmark betreffend
Myeloproliferative Erkrankungen
Gruppe von Krankheitsbildern, die mit einer gesteigerten Blutzellenneubildung im Knochenmark einhergehen und mit zunehmenden bindegewebigen Umwandlung des blutbildenden Knochenmarks in eine akute Leukämie übergehen können, z.B.  Polyzythämie, essentielle Thrombozythämie, chronisch-myeloische Leukämie (CML)