Seit nunmehr 21 Jahren informiert die Österreichische Krebshilfe gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie über den richtigen Umgang mit der Sonne: „Sonne ohne Reue“ ist das Markenzeichen für Hautkrebs-Aufklärung und -Vorsorge in Österreich. Neben der Internet-Sonnenplattform www.sonneohnereue.at, der Dermatologen-Suchmaschine und der neuen Broschüre „Sonne ohne Reue“ steht die Aufklärung in Freibädern, an Kindergärten und Schulen auf dem Programm.
Die Aktion „Sonne ohne Reue“ hat ihren Ursprung 1988. Damals galt es noch als besonders „chic“, aus dem Urlaub „sonnenverbrannt“ zurückzukommen, es war sogar der Inbegriff von „gesundem Aussehen“. Über die Gefahren des Sonnenbadens ohne entsprechende Sonnenschutzmittel wurde nicht gesprochen. Seit damals hat sich jedoch viel verändert. Die Krebshilfe und die Österreichische Gesellschaft für Dermatologie, aber auch Gesundheitsministerium informieren die Bevölkerung unermüdlich über die Gefahren des falschen Umgangs mit der Sonne: Vielen Menschen ist mittlerweile bewusst, dass ein „Braten“ in der Sonne ohne Schutzmaßnahmen nicht nur zur vorzeitigen Hautalterung und Hauterkrankungen, sondern vor allem zu Hautkrebs führen kann.
Trotzdem lassen noch immer viele Menschen zu lange Zeit verstreichen, ehe sie wegen Hautveränderungen ihren Arzt aufsuchen. In den letzten Jahren verzeichnete vor allem der noch weniger beachtete „helle Hautkrebs“ einen Anstieg. Die so genannte aktinische Keratose ist eine durch UV-Strahlung hervorgerufene „Läsion“, die sich meist durch mehrere rötliche, krustige Erhebungen auf der Hautoberfläche bemerkbar macht. Der Übergang zwischen gut- und bösartiger Veränderung ist auch hier – ähnlich wie beim Melanom – fließend. „Unsere Botschaft lautet: Hautkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt und therapiert wird. Dies gilt sowohl für das Melanom, als auch für den hellen Hautkrebs,“ bekräftigt Univ. Prof. Dr. Hubert Pehamberger, Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie, Wien.
Mit der Kampagne „Sonne ohne Reue“ möchte die Österreichische Krebshilfe vor allem aufklären: „Wir wollen keine Ängste vor der Sonne schüren, sondern darauf hinweisen, dass der richtige Sonnenschutz wichtig und notwendig ist und ein Selbstverständnis für den richtigen Umgang mit der Sonne schaffen,“ erklärt Krebshilfe-Präsident Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda. Denn der vernünftige Umgang mit der Sonne ist der wesentlichste Faktor der Hautkrebsvorsorge.
Download "Sonne ohne Reue" - Hautkrebs-Vorsorge Broschüre
„Sonnenschutzmittel sind essentiell bei der Vorbeugung von Hautkrebs“, sagt Gesundheitsminister Alois Stöger. Alle Sonnenschutzmittel bieten heute UVA- und UVB-Schutz. Um den Konsumenten die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels zu erleichtern, gibt es jetzt europaweit eine neue Kennzeichnung. Sonnenschutzmittel müssen mindestens einen LSF von 6 aufweisen. Umfangreiche Informationen zur neuen Kennzeichnungspflicht und wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonne gibt die neue Broschüre „Sonne ohne Reue“. Sie ist kostenlos bei Dermatologen und bei der Krebshilfe unter 01/7966450 erhältlich. Unterstützt werden Krebshilfe und Dermatologen auch heuer wieder von Kooperationspartnern, deren Engagement die hohe Auflage dieser Broschüre ermöglicht.
Bädertage in ganz Österreich
Krebshilfe-Experten werden im Aktionszeitraum Österreichs Freibäder besuchen und Interessierte zum Thema Hautkrebsfrüherkennung und zum richtigen Sonnenschutz beraten. Die Krebshilfe dankt der Firma Spirig für die Bereitstellung von Sonnenschutzproben.
Früh übt sich, wer ein Sonnenprofi werden will
Die Österreichische Krebshilfe führt seit Jahren pädagogische Aufklärung zum richtigen Umgang mit der Sonne an Schulen und Kindergärten durch. Heuer werden 15.000 Kinder über den richtigen Umgang mit der Sonne informiert. Diese Aufklärungsaktion kostet natürlich Geld. Umso dankbarer ist die Krebshilfe, dass sich La Roche-Posay bereit erklärt hat, diese Aufklärungsaktion zu unterstützen. Beim Kauf der speziell auf Sonnenvorsorge abgestimmten „Ich bin ein Sonnenprofi“-Sets (Sonnenvorsorge-Rucksack inkl. Kinder Sonnenschutz-Produkt + gratis Repairpflege und Memory-Spiel) gehen € 2,- pro Set an die Krebshilfe zur Unterstützung der Aufklärung der Kinder im richtigen Umgang mit der Sonne. Erhältlich sind die Sets in allen teilnehmenden Apotheken.
Weitere Informationen:
Österreichische Krebshilfe
Doris Kiefhaber
Wolfengasse 4
1010 Wien
Tel. 01/ 796 64 50
E-Mail: kiefhaber(at)krebshilfe.net
www.sonneohnereue.at
Pressekontakt:
Mag. Martina Löwe
Kommunikationsfachfrau
Wolfengasse 4/ 9
1010 Wien
Tel. 0699 / 145 006 03
E-Mail: loewe(at)kommunikationsfachfrau.at
Sonne ohne Reue 2009
Aktionen in den Bundesländern
Niederösterreich:
Gesundheitsvorsorge-Aktion Haut und Sonne gemeinsam mit der NOEGKK in 20 NÖ Freibädern mit Vorsorgeinformationen und Hautchecks. Infos unter www.noegkk.at
Burgenland:
Sonne ohne Reue im Freibad Eisenstadt, Termin: Anfang Juni. Infos unter:
www.krebshilfe-bgld.at
Steiermark:
Aktion sunwatch:
21. 6. 2009, 11.00-17.00 Uhr, Asia Spa Leoben
28. 6. 2009, 11.00-17.00 Uhr, Parktherme Bad Radkersburg
5. 7. 2009, 11.00-17.00 Uhr, Therme Loipersdorf.
Vorarlberg:
Bädertag am 6. 6. 2009 in Vorarlbergs Freibädern
„Wo ist Günter´s Baseballmütze“ – Mai, Juni, Anfang Juli an den Volksschulen
„Sonnenfest“ (anlässlich 10 Jahre „Wo ist Günter`s Baseballmütze“ an der Volksschule Nofels in Feldkirch) am 5.6.2009
Tag der offenen Türe an der Dermatologie am Landeskrankenhaus Feldkirch: Termin unter www.krebshilfe-vbg.at
Oberösterreich:
Sonne ohne Reue – Hautkrebsvorsorge in oö. Kindergärten: Auch heuer werden wieder Kindergärten in OÖ besucht, wobei die „Krebshilfe-Sonnenfrauen“ den Kleinsten in spielerischer Form und ohne zu ängstigen den richtigen Umgang mit der Sonne näher bringen.
Information und Anmeldung: Österr. Krebshilfe OÖ, 4020 Linz, Harrachstr. 13, www.krebshilfe-ooe.at
Ein Dankeschön an alle Unterstützer, Sponsoren und Partner der Aktion!