Eierstockkrebs 

In Österreich erkranken jährlich 716 Frauen an Eierstockkrebs, 500 sterben leider jährlich an den Folgen der Erkrankung (Statistik Austria, Österreichisches Krebsregister, Stand 17.01.2023, und Todesursachenstatistik). Aufgrund fehlender Früherkennungsmöglichkeiten wird die Diagnose meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und stellt Patientinnen und ihre Behandlerteams vor große Herausforderungen.

 

Keine etablierte Früherkennungsmöglichkeit - Diagnose meist in einem fortgeschrittenem Stadium

Aufgrund der Tatsache, dass Eierstockkrebs oft erst in einem fortgeschrittenen Tumorstadium entdeckt wird, gab es in den letzten Jahrzehnten große wissenschaftliche Anstrengungen, eine Früherkennungsuntersuchung zu finden. Man hatte gehofft, dass durch eine frühzeitige Diagnose die Eierstockkrebserkrankung in einem früheren Tumorstadium entdeckt wird und somit besser behandelt werden könnte. Es wurde eine Reihe von unterschiedlichen Tests, seien es Bluttests, „normale“ Ultraschalluntersuchungen und aufwendigere Ultraschalluntersuchungen, beforscht. Keine dieser Testkonzepte eignete sich jedoch zur Früherkennung von Eierstockkrebs.

 

Fortschritte in der Therapie führen zur Verlängerung des Gesamtüberlebens

Erstmals konnten Medikamentenstudien eine direkte Verlängerung des Gesamtüberlebens bei Patientinnen mit Eierstockkrebs belegen. Das ist einerseits dem Einsatz neuer Medikamente und andererseits der immer genaueren Tumortestung zu verdanken. Diese Daten belegen, dass wir aufgrund aufwendiger Tests des Tumorgewebes onkologische Medikamente immer präziser einsetzen können und das einen unmittelbaren Vorteil für die Patientinnen mit sich bringt.  

 

Erfahrung in der operativen und medikamentösen Therapie von Eierstockkrebs besonders wichtig

Es gibt eindeutige wissenschaftliche Hinweise, dass die Behandlung von Eierstockkrebs in Abteilungen, die sich auf die Behandlung von komplexen Tumorerkrankungen wie Eierstockkrebs spezialisiert haben, für die betroffene Patientin ein besseres Ergebnis bringt. Die Österreichische Krebshilfe und die AGO-Austria empfehlen daher die Behandlung von Eierstockkrebs in zertifizierten gynäkologischen Zentren. Hier finden Sie eine Auflistung aller zertifizierten Zentren. 

Broschüre "Eierstockkrebs" 

Weitere Informationen über Diagnose, Therapie, Nachsorge und das Hilfs- und Unterstützungsangebot finden Sie in der Broschüre "Eierstockkrebs". Infobroschüre herunterladen!