Lexikon

Hier finden Sie unser Lexikon für die wichtigsten Begriffe und Fremdwörter rund um Diagnose, Therapie und Nachsorge.

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Laminar-Luftstrom (laminar flow)
mit Hilfe einer technischen Anlage erzeugte, wirbelfreie und gefilterte Luftströmung
Laminektomie
chirurgische Resektion eines oder mehrerer Wirbelbögen mit Dornfortsätzen zur Entlastung des Rückenmarks. Anwendung z.B. bei Tumoren, die sich im Spinalkanal ausdehnen und auf das Rückenmark drücken, aber auch bei anderwärtig nicht behandelbarem Bandscheibenvorfall
Laparoskopie
endoskopische Untersuchung der Bauchhöhle
Laser
Abkürzung für: Light ampflification by stimulated emission of radiation
Läsion
Verletzung, Beschädigung
Laxanzien
Abführmittel
leukämisch
die Leukämie betreffend
Leukozyten
weiße Blutzellen; werden hauptsächlich im Knochenmark gebildet und werden in Granulozyten (60-70%), Lymphozyten (20-30%) und Monozyten (2-6% ) eingeteilt. Ihre Funktion als ausführende Zellen des Immunsystems liegt zum Beispiel in der Abwehr und körpereigenen Bekämpfung von Infektionserregern
LH-RH-Analoga
Gruppe chemischer Substanzen, die dem "Luteinisierenden Hormon-Releasing-Hormon" oder Gondadotropin-Releasing-Hormon aus dem Hypothalamus ähnlich sind. Natürliches LH-RH führt im Hypophysenvorderlappen zur Freisetzung von LH und FSH (follikelstimulierendes Hormon), die wiederum in Hoden und Ovarien die Bildung von Sexualhormonen stimulieren. LH-RH-Analoga (oder auch LH-RH-Agonisten) unterdrücken über Rezeptorblockade in der Hypophyse die Ausschüttung von Gonadotropin und führen dadurch zu einem Absinken des Östrogen- bzw. Testosteronspiegels im Blut. Anwendung zur Hormontherapie von Prostata- und Mammakarzinomen
Limitation
Begrenzung
Linearbeschleuniger
Bestrahlungsgeräte, die ionisierende (radioaktive) Strahlung für gezielte Strahlentherapie von Tumoren erzeugen können
lokale Therapie
Therapie, die auf den Ort des Tumors beschränkt ist
Lokalrezidiv
erneutes Auftreten eines Tumors an einer bereits vorher behandelten Stelle
Lymphadenektomie
operative Entnahme von Lymphknoten; z.B. zur Untersuchung auf Tumorbefall im Rahmen der Diagnose
Lymphadenopathie
Bezeichnung für eine Erkrankung der Lymphknoten (Schwellung)
Lymphatisches System
Gesamtheit der lymphatischen Gewebe wie Lymphknoten, Milz, Thymus, Mandeln; anatomische Grundlage des Immunsystems
Lymphdrainage
Spezielle Behandlungsform des Lymphödems. Die angestaute Lymphe wird durch vorsichtiges manuelles Ausstreichen zum Abfließen gebracht
Lymphdrüse
veraltete, nicht korrekte Bezeichnung für Lymphknoten
Lymphe
trübe, hellgelbe Flüssigkeit, die aus weißen Blutzellen (Lymphozyten) Antikörpern und bestimmten Nährstoffen besteht und in den Lymphbahnen zirkuliert
Lymphknoten
kleine, etwa bohnenförmige Organe, die im ganzen Körper entlang der Lymphbahnen angeordnet sind. Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (besonders Lymphozyten) mit wichtigen Abwehrfunktionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszellen
lymphoblastisch
die Lymphoblasten betreffend, betrifft große Lymphozyten (Blasten)
Lymphödem
Anschwellen eines Körperteils durch einen Abflußstau der Lymphe; kann durch Operationsnarben, Entfernung von Lymphknoten oder Tragen von einengender Kleidung entstehen
Lymphom
Überbegriff für Schwellungen der Lymphknoten, der sowohl gutartige als auch bösartige Erkrankungen zugrunde liegen können. Lymphome werden in Hodgkin und Non Hodgkin unterteilt
lymphoproliferative Erkrankungen
zusammenfassender Begriff für alle neoplastischen Erkrankungen der lymphatischen Zellreihe. Dazu gehören z.B. chronische lymphatische Leukämie, Non-Hodgkin-Lymphome, Morbus Hodgkin und Plasmozyten
Lymphozyten
Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die als Träger immunologischer Funktionen von zentraler Bedeutung für die körpereigene Abwehr sind
Lynch-Syndrom
vererbte Dickdarmerkrankung mit hohem Risiko für Entwicklung von Dickdarmkarzinomen; nach Henri Lynch benannt