Lexikon
Hier finden Sie unser Lexikon für die wichtigsten Begriffe und Fremdwörter rund um Diagnose, Therapie und Nachsorge.
Wenn Sie einen Begriff darin nicht finden und für alle weiteren Fragen wenden Sie sich an uns! Wir sind für Sie da.
- Salvagetherapie
- Chemotherapie, die nach fehlendem oder ungenügendem Ansprechen auf eine erste Chemotherapie eingesetzt wird.
- Screening
- Reihenuntersuchung, bei der durch gezielte Untersuchungstechniken aus einem symptomlosen Kollektiv diejenigen Personen herausgefiltert werden, die Vorstufen oder Risikofaktoren für die Entwicklung einer bestimmten Erkrankung aufweisen. z.B. Krebsfrüherkennungsuntersuchungen
- Second Look Operation
- nochmalige Öffnung des Bauchraumes nach einer potentiell kurativen Karzinomtherapie durch Operation und Chemotherpie, zur Kontrolle des Therapieerfolges bzw. zur Erfassung eines Resttumors; dient auch als Anhaltspunkt zur Planung weiterer Maßnahmen. Wird vorwiegend beim Ovarialkarzinom angewendet.
- Senologie
- Lehre von der weiblichen Brust
- Sentinel Lymphknoten
- Wächterlymphknoten
- Sigma
- S-förmig verlaufende Darmabschnitt vor dem Enddarm
- Simulation
- mittels einem speziellem Durchleuchtgerät (Simulator), mit dem Strahlenfeldgröße und die Anzahl der Strahlenfelder festgelegt werden können, wird die Bestrahlung geplant. Der Simulator verwendet dieselben geometrischen Parameter wie das Bestrahlungsgerät. Somit wird der Bestrahlungsvorgang probeweise nachgeahmt.
- Spermabanking
- innerhalb von 2 - 3 Wochen werden 3 - 5 Spermaproben, die im Abstand von 3 - 5 Tagen gewonnen werden, in einer kommerziellen Spermabank eingefroren
- Sphinkter
- rRingförmige (Schließ)muskel, der bestimmte Organe verschließt, z. B. an der Blase und am After, und der sich je nach Bedarf öffnet
- Spinalanästhesie
- rückmarknahe örtliche Betäubung
- Stadium
- Ausbreitungsgrad einer Krebserkrankung, der bei soliden Tumoren durch alle TNM-Kriterien zusammen definiert wird.
- Staging
- Stadieneinteilung; exakte Erfassung der Tumorausbreitung durch diagnostische Maßnahmen vor Einleitung einer Therapie bzw. zur Beurteilung des Therapieerfolgs nach einer Behandlung.
- Stammzellen
- undifferenzierte und unbegrenzt teilungsfähige Zellen, aus denen durch Teilung jeweils wiederum eine Stammzelle und eine zur Differenzierung fähige Zelle entstehen
- Stent
- Röhrchen bzw. Hülse aus einem Metall- oder Kunststoffgittergeflecht, das in verengte Gefäße oder durch Tumorwachstum verschlossene Hohlorgane eingelegt werden kann, um sie wieder durchgängig zu machen
- Sterilität
- Unfruchtbarkeit oder Keimfreiheit
- Sternberg Reed Riesenzellen
- auffällig große, immunoblastenähnliche, mehrkernige zellen; Vorkommen bei Lymphogranulomatose-Hodgkin-Zellen
- steroidal
- die Steroidhormone betreffend
- Steroide
- Bezeichnung für Wirkstoffe wie Kortikosteroide (Kortison), Geschlechtshormone und verwandte hormonell aktive Substanzen, die eine Steroidstruktur aufweisen
- Stoma
- operativ geschaffener Ausgang eines Hohlorgans an der Körperoberfläche
- Stomatitis
- Entzündung der Mundschleimhaut
- Strahlensensibilatoren
- chemische Substanzen, die Körper- und Tumorgewebe für Strahleung empfindlicher machen können. Ein Zusammenspiel dieser Substanzen und der Strahlung führt zu einer stärkeren Reaktion (Nebenwirkung).
- Strahlentherapie
- Anwendung energiereicher Strahlen zur Therapie von Tumorerkrankungen. Je nach Art der eingesetzten Strahlen unterscheidet man zwischen Röntgen-, Telekobalt- und Neutronentherapie.
- supportiv
- unterstützend, begleitend
- supportive Behandlung
- aAlle medizinischen und betreuerischen Maßnahmen, die bei einer Krebserkrankung neben der direkten Tumortherapie erforderlich sind; z.B. Prophylaxe und Therapie von Therapienebenwirkungen und -folgen (Antiemetika, Infektprophylaxe und Antibiotika, hämatopoetische Wachtumsfaktoren), psychoonkologische und psychosoziale Betreuung
- Suppositorien
- Arzneiform bei der das Medikament in eine Masse eingebettet ist, die rektal eingeführt wird und bei Körpertemperatur schmilzt
- Suppressorgene
- Gene, deren Genprodukte in der gesunden Zelle die Zellteilung kontrollieren bzw. unkontrolliertes Zellwachstum hemmen. Werden Suppressorgene geschädigt (z.B. durch Mutationen), können sie die Krebsentstehung fördern.
- Sympatikomimetika
- Abkömmlinge des körpereigenen Adrenalin, wirken auf das zentrale Nervensystem
- symptomatische Behandlung
- Therapie, die einzig auf die Linderung von Krankheitssymptomen ausgerichtet ist und nicht die Ursache bekämpft