4. Februar: Weltkrebstag
(Wien,  31. Jänner 2006): Während die WHO einen Anstieg der Krebstodesfälle von  10,9 Millionen weltweit im Jahr 2002 auf rund 16 Millionen im Jahr 2020  prognostiziert, erwartet man in Österreich einen weiteren Rückgang der  Sterberate. Mediziner führen die höhere Heilungsrate in Österreich auf  vermehrte Vorsorgeuntersuchungen und die hervorragende medizinische  Versorgung zurück. ![]()
Im  Jahr 2002 lebten weltweit 24,6 Millionen Menschen mit der Diagnose  Krebs, 6,7 Millionen Menschen sterben jährlich daran – das sind 12,5 %  aller Todesfälle. Krebs fordert somit weltweit jährlich mehr Tote, als  HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria zusammen. Eine Verringerung dieser  Zahl ist nicht in Sicht: Experten prognostizieren einen weltweiten  Anstieg der Neuerkrankungen von rund 50 % innerhalb der nächsten 15  Jahre. Von insgesamt 10,9 Millionen weltweit (2002) auf 16 Millionen im  Jahr 2020. (Quelle: WHO, UICC).
In Europa zeigt sich ein  ähnliches Bild: 2004 erkrankten 2,9 Millionen Menschen an Krebs, rund  1,7 Millionen starben daran. Lungen- und Darmkrebs spielten dabei die  wichtigste Rolle: 13,2 % der Neuerkrankungen und 20 % der Todesfälle  betrafen Lungenkrebs, auf Darmkrebs fielen 13 % der Neuerkrankungen und  11,9 % der Todesfälle. (Quelle: WHO, IARC). 
Österreich liegt bei  den Neuerkrankungen knapp über und bei der Sterberate unter dem  EU-Durchschnitt: Im Jahr 2002 starben rd. 20.000 Menschen an Krebs, rund  35.000 erkrankten daran. Der Rückgang der Sterberate ist auf die höhere  Heilungsrate zurückzuführen. Der „Killer Nr. 1“ bei beiden  Geschlechtern ist eindeutig Darmkrebs. Die häufigsten Krebsarten bei  Männern sind Prostata-, Lungenkrebs und Darmkrebs bei Männern, bei  Frauen Brust-, Darmkrebs und Lungenkrebs. (Quelle: ÖSTAT). 
„Krebs  ist ein weltweites Gesundheitsproblem,“ erklärt Krebshilfe Präsident  Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda. „Bei allem medizinischen Erfolg der  Therapie und Betreuung – ein Großteil der Krebserkrankungen könnte durch  ein besseres Vorsorgebewusstsein überhaupt vermieden werden.“
Österreich im EU-Vergleich Spitzenreiter bei Krebs-Heilungsraten
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