Wir begrüßen die Verbesserung der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs durch ein organisiertes, flächendeckendes Krebsabstrich-Programm (Screening) aller Frauen Österreichs. Damit wird eine langjährige Forderung der Österreichischen Krebshilfe umgesetzt.
Wir bedauern aber, dass die HPV-Impfung derzeit nicht ins nationale Impfprogramm aufgenommen wird, da es sich hierbei um eine präventive Maßnahme zur Vermeidung der HPV-assoziierten Erkrankungen handelt, auch wenn sich der Nutzen dieser – leider teuren – Investition erst in 30-60 Jahren auswirken wird.
Die umfassende Untersuchung durch die europäische Behörde EMEA und die österreichische Behörde (AGES) haben keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der HPV Impfung und dem Tod einer 19 jährigen Frau gezeigt.
Aufgrund dieser übereinstimmenden Ergebnisse dieser umfassenden Untersuchungen aller offiziellen und unabhängigen Behörden, sieht die Österreichische Krebshilfe keine Veranlassung mehr, dass jene Frauen, die sich aufgrund der Berichterstattung in den Medien verunsichert gefühlt hatten, weiter zuwarten, bevor sie nächstfällige(n) Teilimpfungen durchführen lassen.
Die Österreichische Krebshilfe wird auch weiterhin Informationen und neue Entwicklungen im Zusammenhang mit der HPV Impfung beobachten und die Bevölkerung darüber informieren.
Bei Rückfragen:
Österreichische Krebshilfe Dachverband
Univ.Prof.Dr. Paul Sevelda
Präsident
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Tel. 01-796 64 50-17 DW
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