Die Österreichische Krebshilfe trauert um Sabine Oberhauser

Wien, am 24.2.2017. Das Ableben von Bundesministerin Dr.in Sabine Oberhauser erfüllt das Krebshilfe-Team mit großer Traurigkeit. Eine großartige Frau und sehr engagierte Mitstreiterin bei vielen krebsrelevanten Themen hat selbst den Kampf gegen Krebs verloren.

 Sabine Oberhauser war Gesundheitsministerin, Frauenministerin und für den Tierschutz in Österreich zuständig. Drei große und sehr verantwortungsvolle Bereiche, die sie mit sehr viel Engagement, Weitblick und Entschlossenheit erfüllte. Es hätte viele andere Zuständigkeiten gegeben, für die Sabine Oberhauser ebenfalls die perfekte Wahl gewesen wäre, weil Sabine Oberhauser eine Ausnahmepolitikerin war.

Sabine Oberhauser war als Mensch und Politikerin über die Parteigrenzen hinweg sehr geschätzt und sehr beliebt. Sie war immer lösungsorientiert und verbindend aber durchaus hartnäckig in der Sache. Populismus war Sabine Oberhauser fremd, im Gegenteil. Als Gesundheitspolitikerin und Ministerin griff sie auch heikle Themen an, die in Teilen der Bevölkerung – leider – unpopulär waren und sind - aber wichtige Maßnahmen für die Gesundheit, beispielsweise das Rauchverbot in der Gastronomie oder die HPV-Impfung gegen Krebs.

„Als Ärztin und verantwortungsbewusste Politikerin betrieb Sabine Oberhauser diese beiden Maßnahmen bis zur Umsetzung, zum Wohle der Bevölkerung,“ so Krebshilfe-Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda.

„Im Namen der Österreichischen Krebshilfe möchte ich ein großes posthumes Danke aussprechen für viele Jahre vertrauensvolle und großartige Zusammenarbeit, insbesondere für den unermüdlichen Einsatz für die - erst vor wenigen Wochen im Parlament beschlossene - Wiedereingliederungsteilzeit. Dieses Gesetz wird vielen Patientinnen und Patienten nach schwerer Krankheit die Rückkehr in den Arbeitsprozess erleichtern und für die Krebshilfe für immer untrennbar mit dem Andenken an Barbara Prammer und Sabine Oberhauser verbunden bleiben“, so Krebshilfe-Präsident Sevelda. Unsere tiefe Anteilnahme gilt der Familie und den Angehörigen, Wegbegleitern und Freunden.“

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Österreichische Krebshilfe, Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident

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