Lexikon

Hier finden Sie unser Lexikon für die wichtigsten Begriffe und Fremdwörter rund um Diagnose, Therapie und Nachsorge.

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B-Lymphozyten
Zellen des Abwehrsystems; sie bilden Antikörper, die sich an körperfremde Substanzen anlagern, um sie für andere Zellen als fremd kenntlich zu machen, bzw. um sie abzutöten
B-Symptome
Allgemeinsymptome, die typischerweise bei malignen Lymphomen und selten bei soliden Tumoren auftreten (Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust). Bei Lymphomen wird das Fehlen (A) bzw. Vorhandensein (B) solcher Beschwerden in die Stadieneinteilung aufgenommen (z.B. Morbus Hodgkin, Stadium II B)
Balint-Gruppe
Benannt nach dem Arzt Michael Balint; Form einer Selbsterfahrungsgruppe, in der Ärzte und mittlerweile auch Angehörige anderer medizinischer Berufe unter psychotherapeutischer Supervision Fälle aus ihrer Berufspraxis diskutieren und Probleme in der Beziehung zwischen Behandelndem und Patienten gemeinsam bearbeiten
Basaliom
= Basalzellkarzinom; = heller Hautkrebs.
Behandlungszyklus
Zeitraum, der durch eine Chemotherapie und die daraus resultiere Zeit bis zur Erholung von den chemotherapieinduzierten Nebenwirkungen (Normalisierung des Blutbildes, Rückgang der Schleimhautentzündung usw.) definiert ist. Das Intervall zwischen den Zytostatikagaben wird im wesentlichen durch die Toxizität der Therapie bestimmt
Bilirubin
Gallenfarbstoff, der als Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs entsteht; Warnsignal für Leberschäden
Bimodulatoren ("biological response modifiers", BRM)
Substanzen, die das Immunsystem aktivieren (modulieren) sollen, um eine Abwehrreaktion gegen den Tumor auszulösen, sodass eine Rückbildung erreicht wird; z.B. Interferone, Interleukine, koloniestimulierende Faktoren, Tumornekrosefaktor, monoklonale Antikörper
Biomarker
Oberbegriff von Laborwerte oder andere messbare Werte, die mit einer Tumorerkrankung in Verbindung stehen
Biopsie
Entnahme einer Gewebeprobe zum Zwecke der mikroskopischen Untersuchung. Bestimmung der feingeweblichen Struktur, (Histologie) und damit Unterscheidung von gutartig-bösartig
Biotherapie
Therapeutischer Einsatz von Biomodulatoren, Immunmodulatoren
Bisphosphonate
Medikamente, die den Knochenabbau hemmen
Blasten
Unreife Vorstufen von Blutzellen
Blut-Hirn-Schranke
Grenzschicht zwischen Blutkreislauf und Hirngewebe, die schädliche Stoffe von den Nervenzellen abhält
Blutplättchen
= Thrombozyten. Dienen der Blutgerinnung. Sie registrieren, wenn eine Gefäßwand verletzt ist, kleben aneinander und bilden einen Pfropf auf der Gefäßwandöffnung. Sie verhindern damit, dass Blut verloren geht und Keime in den Körper gelangen. Bei Thrombozytenmangel im Blut kommt es zu einer verstärkten Blutungsneigung
Body Mass Index (BMI)
der heute gebräuchlichste Orientierungswert zur Beurteilung des Körpergewichts. Der BMI errechnet sich durch Teilung des Körpergewichts (in kg) durch das Quadrat der Körpergröße (in m). BMI-Werte unter 18 deuten auf Untergewicht hin, Werte zwischen 18 und 25 liegen im Bereich des Normalgewichtes, Werte zwischen 25 und 30 weisen auf Übergewicht hin und Werte über 30 auf Fettsucht
BPH
benigne Prostatahyperplasie, gutartige Prostatavergrößerung
Brachytherapie
Kurzdistanzstrahlentherapie, Anwendung von Radionukliden direkt an Organen oder Geweben. Interstitelle und interkavitäre (Nachladeverfahren) Radiotherapie gehören in diese Kategorie
Bronchoskopie
Spiegelung der tiefen Atemwege
Brustkrebsgen BRCA1, BRCA2
Gene in unserer Erbsubstanz (DNA), die bei Funktionsverlust zu einem deutlich erhöhten Risiko von Brust- und Eierstockkrebs führen